2016/11 – Programmheft der Gromoka

Unser Beitrag im Programmheft der GROMOKA für die Session 2016 / 2017 „Kin Wiever“, die berittene Garde zu Fuß Seit 1999 wird der Karneval in Baumberg durch die Garde „Kin […]
Unser Beitrag im Programmheft der GROMOKA für die Session 2016 / 2017

„Kin Wiever“, die berittene Garde zu Fuß

Seit 1999 wird der Karneval in Baumberg durch die Garde „Kin Wiever bereichert. Nachdem man 1997 und 1998 bereits im Freundeskreis Ideen zur Gründung einer Baumberger Garde gesammelt hatte, wurde es dann 1999 offiziell. Die berittene Garde zu Fuß „Kin Wiever“ wurde  von 8 gestandenen Männern, die sich in der Gaststätte „Alte Post“ trafen,  gegründet. Wie der Name „Kin Wiever“ schon aussagt, handelt es sich dabei um eine reine Männergarde, die mittlerweile 26 Gardisten, 4 Kadetten und 9 Ehrensenatoren umfasst. Ihnen gemeinsam ist neben den zahlreichen Karnevalsaktivitäten und der Pflege des Brauchtums auch die Freude an gemeinsamen Unternehmungen. Dazu zählen – neben den Auftritten bei zahlreichen Karnevalsveranstaltungen, einschließlich dem Gardebiwak – die Gardetouren, der jährliche Gardeparcours, das gemeinsame Gardeessen, wie auch die Vatertagstouren mit dem Gardewagen.

Als Vorbild für die schwarz-weiße Uniform der Garde wurde die Uniform der französischen Kavallerie im 19. Jahrhundert unter Napoleon ausgewählt. Diese Uniform hat uns den Spitznamen „de Schwatten us Boomberch“ eingebracht, da wir an dieser Uniform immer gut zu erkennen sind. Wir trainieren jeweils dienstags mit unseren Trainerinnen Els van Lieshout und Angela Köhler um die Tänze für die nächste Session vorzubereiten.

Für einen Tanz ist jedoch kein Training nötig, da er allen Gardisten in Fleisch und Blut übergegangen ist. Dieser Tanz gehört seit vielen Jahren zum Repertoire der „Kin Wiever“ und wird häufig als Zugabe getanzt (insbesondere wenn er aus dem Publikum lautstark eingefordert wird). Für die Garde „Kin Wiever“ hat das Lied „Ferdinand“ eine besondere Bedeutung. Nachdem die Rabaue vor vielen Jahren in Baumberg auf einer privaten Geburtstagsfeier aufgetreten waren, entdeckte die Garde das Lied auf deren CD und erkannte sofort, dass man daraus einen neuen Gardetanz machen könne. Mittlerweile hat er für „Kin Wiever“ Kultstatus erreicht. Eine riesige Überraschung erlebte die Garde vor zwei Jahren beim Auftritt der „Rabaue“ auf der Galasitzung der Altstadtfunken. Der Frontsänger Peter Kempermann hatte angekündigt, dass dieser Auftritt in Monheim sein letzter Auftritt mit den Rabaue sein würde. Dies nahmen die Gardisten von Kin Wiever zum Anlass, sich als Zugabe den „Ferdinand“ zu wünschen, den die Rabaue im Jahre 2003 auf der CD „Quattro Stazioni“ herausgebracht hatten. Obwohl dieses Lied ein Sommerhit auf Mallorca war, wurde es später selten – außer bei „Kin Wiever“ – gespielt. Als die Rabaue nun diese Zugabe spielten, begannen die anwesenden Gardisten, den „Ferdinand“ vor der Bühne zu tanzen, doch Peter Kempermann forderte sie sogleich auf, mit auf die Bühne zu kommen und seinen Abschied von der Bühne gemeinsam zu begehen.

Die Gardetouren der „Kin Wiever“ sind mittlerweile ebenfalls ein fester Bestandteil des freundschaftlichen Zusammenlebens innerhalb der Garde geworden. Im Jahre 2007 ging es zunächst einmal für eine Woche nach China. Beijing und Umgebung wurden von der Garde ausführlich erkundet. Zwei Jahre später – 2009 – führte die Tourenplanung uns dann nach Andalusien in die Sonne. 2011 erfolgte die dritte Gardetour für eine Woche nach Istanbul, der Metropole am Bosporus. Es folgten 2014 Bremerhaven, 2015 Prag und schließlich machten wir 2016 einen Segeltörn auf dem Ijsselmeer.  Mit der „Beantra“, einem Zweimast-Klipper segelte die Gruppe einen Dreieckskurs von Lemmer über Stavoren und Enkhuizen wieder zurück nach Lemmer. Jeder aus der Garde musste beim Segelsetzen und -einholen kräftig mit anpacken. Und selbstverständlich war auch immer für das leibliche Wohl gesorgt. Die Motive der Gardetouren spiegeln sich gelegentlich auch in den Jahresorden der „Kin Wiever“ wider.

Schließlich bleibt noch zu erwähnen, dass mittlerweile vier Monheimer Prinzen mit der Garde „Kin Wiever“ in Verbindung gebracht werden:

  • 2012 – Jörn I. (Heimann) und Lisa (Spieckermann)
  • 2013 – Heinz IV. und Beate (Blank)
  • 2015 – Lars I. und Elisabeth (van der Bijl)
  • 2017 – Jens I. und Kerstin (Geyer)

Wer jetzt noch mehr über die Garde „Kin Wiever“ wissen möchte, ist herzlich eingeladen die Garde-Homepage http://www.garde-kin-wiever.de/ zu besuchen. Hier erfährt man noch mehr über Auftritte, Termine, Vatertagstouren, Gardeparcours und vieles mehr.

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