Das neue Team um Els van Lieshout sorgte für ein buntes Programm – Orden für Ex-Präsidentin Ingrid Ockel
Unter dem Motto „Von Monnem in die Welt so wie es uns gefällt“ fand auch in diesem Jahr die traditionelle Karnevalssitzung der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) St. Gereon im Bormachersaal statt. Bei ausverkauftem Haus erlebten die Besucherinnen wieder ein attraktives und mitreißendes närrisches Programm. Wie gewohnt, führte auch diesmal die Präsidentin in souveräner und humorvoller Form durch das Programm. Allerdings war es nicht mehr Ingrid Ockel, die dieses Amt seit 2009 innehatte, sondern Els van Lieshout, eine gebürtige Holländerin, übernahm mit einem neuen Team in diesem Jahr erstmals das Regie. Die Erleichterung, die Ingrid Ockel verspürte, als sie von der neuen Präsidentin für ihr langjähriges karnevalistisches Engagement mit einem Orden ausgezeichnet wurde, war ihr anzusehen. „Es ist immer besser, man geht rechtzeitig, bevor es heißt, warum will die ‚Alte‘ nicht endlich aufhören“, so Ingrid Ockel. Und so erlebten auch diesmal wieder die rund 300 Damen bei der 42. Sitzung Spitzenleistungen von „Monnemer Eigengewächsen“, die keinen Vergleich mit den karnevalistischen Profis zu scheuen brauchten. Zwischen den einzelnen Auftritten führten die Damen des Elferrats mit Tanz- bzw. Showeinlagen die kfd-Damen in die einzelnen Länder. Erste Station der Reise war natürlich Holland, die Heimat der neuen Präsidentin. Von da ging es weiter nach England und Frankreich. Sodann nach Afrika und Japan und wieder zurück nach Island und Griechenland. Musikalisch wurde die Sitzung wieder gekonnt von Andreas Riebartsch begleitet.
Ulla Uphues machte mit ihrer tollen Büttenrede über ihren „großartigen Ehemann“ wieder den Eisbrecher und sorgte somit gleich am Anfang für die richtige Stimmung. So bestehe beispielsweise die einzige Gemeinsamkeit mit ihrem Ehemann darin, dass sie abends dasselbe Glas Wasser für ihre „dritten“ Zähne benutzten.
Und dann konnte die neue Präsidentin ein Highlight der besonderen Art ankündigen: Das Seelsorgeteam mit Pfarrer Burkhard Hoffmann, Kaplan Christoph Reck, Diakon Stefan Wickert und Pastoralreferent Stefan Drießen sorgte mit einem aufregenden Balletttanz in Strumpfhosen und Tütü für große Begeisterung bei den Damen.
Anschließend präsentierte Funny Sunny aus Monheim (Sonja Bargende) einen „Eimer Buntes“. So erhielt ihre Familie auf einmal ein Paket aus Amerika mit zahlreichen Lebensmitteln und einer ominösen Dose Mehl, die dann als Grundlage für ein schmackhaftes Mahl verwandt wurde. Leider stellte sich erst durch einen verspäteten Brief heraus, dass dieses „Mehl“ die Asche des plötzlich verstorbenen Onkels gewesen war!
Kinderprinzenpaar und Funkenkinder eroberten sich wieder die Herzen
Der Auftritt des Kinderprinzenpaares und der Funkenkinder war ein weiterer Höhepunkt im Programm. Mit ihrem Gesang und den tollen Tänzen eroberten sie sich im Nu die Herzen der kfd-Damen.
Maria Mathyschok und Christine Siegbert, die bereits im letzten Jahr auf böhmische Art untersucht hatten, welche „Fachärzte“ für die verschiedensten Krankheiten zuständig seien, diskutierten diesmal im ICE nach Weimar, zu welchen Verwicklungen und Missverständnissen eine bevorstehende Versteigerung von Schillers Schreibtisch, an dem er alle seine Dramen geschrieben hatte, führen konnte.
Danach traten zum ersten Mal bei der kfd die Männergarde aus Baumberg „Kin Wiever“ mit ihrem Gardetanz auf – und das ohne Visum. Trainiert werden diese Mannsbilder übrigens von der neuen kfd-Präsidentin Els van Lieshout.
Auch das Prinzenpaar gab sich die Ehre
Und dann hieß es: D’r Prinz kütt. Mit dem Einzug des Prinzenpaares, der Gänseliesel und des Spielmanns sowie der Prinzengarde folgte ein weiterer Höhepunkt der Sitzung. Prinz Jens I. und Prinzessin Kerstin zeigten mit einem Stimmungslied, dass auch sie musikalisch gut drauf sind. Im Übrigen stellten sie voller Hochachtung fest, dass die kfd-Sitzung mit ihren vielen Eigengewächsen schon eine besondere Karnevalssitzung in Monheim sei. Gleichzeitig warb die Prinzessin mit viel Charme um Spenden für das „Beratungszentrum in Monheim“. Und die Prinzengarde sorgte mit ihren großartigen Tanzeinlagen ebenfalls dafür, dass die Stimmung sich weiter steigerte.
Erstmaliger Auftritt der „Monheimer Symphoniker“
Der erstmalige Auftritt der „Monheimer Symphoniker“ war eine Premiere der besonderen Art. Unter der Leitung von Angela Lehmacher zeigten die Sandberglerchen mit einigen ihrer angetrauten Männer, wie man auch mit Luftpumpen ein tolles „Symphoniekonzert“ aufführen kann. Der abschließende Radetzkymarsch sorgte dafür, dass auch das Publikum musikalisch gut drauf war.
Eine ganz tolle Überraschung war der Auftritt der „Jungen Rheinstürmer“/b>.
Diese junge Tanzgruppe präsentierte mit viel Elan und Können ein großartiges Tanzprogramm mit gekonnten akrobatischen Showeinlagen.
Danach besangen die Piwipper, eine Gruppierung, die dem Chor te deum angehört, mit eigens für diesen Auftritt komponierten Liedern und gedichteten Texten die „blauen Gänsefüße“ von Moni und das Piwipper Böötchen. Ihre mitreisenden Gesangseinlagen animierten denn auch Prinz Jens I. spontan zum Mitsingen.
Einen großartigen Abschluss boten die Altstadtfunken. Mit ihren neuen und mitreisenden Tänzen und den Hebefiguren, bei denen manch einer die Luft anhalten musste, sorgten sie wieder für eine großartige Stimmung. Entsprechende Zugaben blieben daher nicht aus.
Gegen 21:30 Uhr endete die kfd-Sitzung. Els van Lieshout konnte am Schluss allen Mitwirkenden und Helfern nur aus vollem Herzen danken. Gleichzeitig rief sie die kfd-Damen auf, sich auch aktiv in die Vorbereitung der Sitzungen mit einzubringen. Und weil schon die ersten Besucherinnen nach Karten für die Sitzung im nächsten Jahr nachfragten, verriet sie natürlich auch diesen Termin: Am 17. Januar 2018 erwartet die jecke kfd-Wiever ganz sicher wieder ein ähnlich buntes und tolles Programm wie in diesem Jahr.
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