Am 19. Juni 2014 verstarb nach langer schwerer Krankheit Horst Mews. Horst war geborener Flensburger und stark von der dortigen Mentalität geprägt.
Gradlinig, unkompliziert, offen und direkt. Sein Wort zählte immer. Auf ihn konnte man sich absolut verlassen. Er war kein Mann der vielen und überflüssigen Worte, er tat es einfach. Auch das machte ihn so sympathisch.
Horst war begeistertes Mitglied der berittenen Garde zu Fuß, der Garde Kin Wiever aus Baumberg, in die er 2004 eintrat. Hier konnte er seine Vorliebe für das rheinische Brauchtum voll und ganz entfalten. Hier wurde der Flensburger gar zum Rheinländer. Horst Mews mochte die Auftritte der Garde sehr. Er strahlte dann übers ganze Gesicht und war einfach gut drauf, wenn er im Kreise seiner Mitgardisten in seiner schicken schwarzen Uniform zu den Klängen der Marseillaise ins Baumberger Bürgerhaus auf die Bühne einzog. Ihn freute es einfach mitzuhelfen, anderen eine Freude zu bereiten.
Horst war immer zur Stelle, wenn die Garde danach fragte und ihn brauchte. So sagte er auch nicht „nein“ als man vor drei Jahren einen weiteren Standartenträger brauchte. Voller Stolz trug er dann die Gardestandarte vorneweg.
Horst Mews genoß die Reisen der Garde Kin Wiever ganz besonders. Im Kreise der Gardemitglieder erlebte er das, was er besonders mochte: Kamaradschaft und das Miteinander in der Gruppe. Unvergessen als er uns alle in Peking mit seinen Sprachfähigkeiten verblüffte. Ohne jede Scheu, spontan und menschlich, ging er bei unserer Hotelankunft auf die ersten Chinesen zu und sagte den Satz, der dann als geflügeltes Wort die ganze Chinareise prägte:
„My name ist Horst.“
Wir haben Horst Mews immer als Kämpfer, aber auch als große Persönlichkeit erlebt. Er spielte sich nie in den Vordergrund, aber er half, wenn notwendig, immer. Wir vertrauten ihm in jeder Situation und er ließ seine Kameraden nie im Stich.
Seine Menschlichkeit und Integrationskraft wird der Garde Kin Wiever sehr fehlen.
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